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Channel: beswingtes Allerlei
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Bluse nach Simplicity 7708/1093 - Zwischenstand

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Wie bei den meisten hat auch bei mir der Tag zu wenig Stunden. Aber so langsam nimmt die Bluse Form an - kein Wunder, denn die formenden Biesen sind schon genäht. Der hintere Tropenausschnitt ist bis auf die Schlaufe auch fertig und gerade ist der vordere Ausschnitt dahingerafft worden. 

Es fehlen nur noch die Ärmel und kleinere Schönheitskorrekturen und dann kann ich die Bluse ausführen.

Sie passt auch soweit wohl recht gut, aber es macht mich noch etwas skeptisch, dass ich den Reißverschluss weglassen konnte. Nun habe ich aber einfach weitergemacht, anstatt irgendwelche Änderungen anzufangen, da ich befürchtete den wundervolle Stoff sonst zu sehr zu beanspruchen. Denn so wundervoll er ist, so empfindlich ist er auch - zieht sich hier hin, fließt dort hin und einmal gestochene Löcher bleiben erstmal im Stoff. Dennoch finde ich ihn mit jedem Tag schöner und freue mich schon darauf weiterzuarbeiten!

Ach und ich fand es sehr spannend zu sehen, wie viele sich doch für die Schleifchen ausgesprochen haben - ich werde es auf jeden Fall zumindest mal testen und dann entscheiden. Vielleicht wird das ja doch noch was mit mir und den Schleifchen..

Kleiner Modebericht - Praktische Mode 10/1954

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Aus der Praktischen Mode 10/1954 ein kleiner Modebericht: Mäntel und Jackn für den kommenden Herbst/Winter. Die abfallende Schulterlinie wird weiter betont und bei den Rockformen gibt es nicht viel Neues.

Das war vor genau 60 Jahren, aber altbacken finde ich das alles nicht - und ihr?
[verlinkt beim Creadienstag]

Fertig: Bluse nach Simplicity 7708/1093!

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Endlich ist sie fertig: die Bluse nach Simplicity 7708 (bzw. 1093 oder auch 1692). Es handelt sich um eine Reproduktion von einem Schnittmuster aus den 40er Jahren und ich habe eine wunderbare Viskose mit Blumenmuster und herrlichen Farben aus dem hiesigen Stoffladen verwendet. 

Hier nochmal zur Erinnerung das Modell:
Genäht habe ich die Bluse allerdings ohne die Schleifchen - zwar habe ich die zwischendurch mal versuchsweise angehalten, aber das war mir wirklich zu verspielt, also habe ich sie doch lieber weggelassen. Bei einem einfarbigen Stoff kann ich sie mir aber sehr gut vorstellen - vielleicht sogar in einem Kontraststoff.
Die Bluse hat vorn und hinten Biesen, die die Taille formen, sowie Falten in den Puffärmeln und am vorderen Ausschnitt. Die Falten finde ich sehr schön, weil sie das Muster nicht stören und Bewegung in den Schnitt bringen - bei der fließenden und ganz leicht schimmernden Viskose macht sich das besonders gut.
Hinten gibt es einen Tropfenausschnitt, damit der Kopf ohne Weiteres durch den halsnahen Ausschnitt passt. Insgesamt war das alles nicht so schwer zu nähen - die Anleitung war sehr verständlich und ausführlich. Lediglich der Stoff war hier und da ein wenig anstrengend, weil er in alle Richtungen floß und die Nähmaschine ihre Not hatte den Stoff immer korrekt zu führen.

Übrigens habe ich die Bluse eine Nummer kleiner genäht als ich es nach den Körpermaßen gemusst hätte, also in Größe 20. Den eigentlich vorgesehenen Reißverschluss in der Taille konnte ich trotzdem ganz locker weglassen, sodass man sich überlegen könnte, ob beim nächsten Mal noch eine Nummer kleiner mit Anpassung für die große Brust sinnvoll wäre. 
Ansonsten habe ich nichts geändert. Ich hatte zwar am Probemodell getestet, ob ich die Biesen noch weiter schließe, aber mich dann dagegen entschieden, damit der Stoff schön fallen kann. Dazu auch nochmal ein Bild, bei dem die Bluse nicht im Rock steckt.
So, Bluse wieder reinstecken und nochmal schnell die Haare richten - also wie man sieht kann ich mich sehr gut in der Bluse bewegen, sie passt und ist sehr angenehm zu tragen. Ich finde sie außerdem ganz zauberhaft und fühle mich sehr wohl damit!
 
Und den Rock kennt ihr auch schon: es ist das Modell 106B aus der Burda 05/2012 und ich habe ihn hier bereits gezeigt. Er passt hervorragend zu der Bluse, aber passende Schuhe habe ich leider nicht, daher musste neutrales Schwarz herhalten - ich brauche blaue Schuhe!


Ich bin sicher, dass ich die Bluse nochmal nähe - ich mag den schlichten Schnitt und es gibt die Bluse auch noch mit langen Ärmeln, was ich mir auch sehr gut für den Winter vorstellen kann! 

Und wie gefällt euch die Bluse? Findet ihr sie auch so wundervoll oder habt ihr etwas anderes erwartet?
 [Verlinkt beim MeMadeMittwoch]

Und gleich noch eine Bluse hinterher!

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Vielen Dank für all die wundervollen Kommentare zu der kurzärmeligen Bluse - sie haben mich in dem Entschluss bestärkt gleich die nächste Bluse nach Simplicity 7708 zu nähen. Diesmal die Bluse mit langen Ärmeln und Manschetten und in einer wundervollen auberginefarbenen Baumwollviskose.
Sofort eine weitere Version zu nähen hat viele Vorteile: Ich muss nur noch die Ärmel neu auf Papier bringen und Fehler oder besonders kniffelige Stellen sind noch im Gedächtnis. Außerdem geht das Nähen viel schneller von der Hand, weil man nicht mehr alles nachlesen muss. Also schneide ich nachher gleich den Stoff an und schaue mal wie weit ich über das Wochenende damit komme..

Wie findet ihr die langärmelige Version? Ach, und ich weiß, dass viele von euch auch schon Sachen mehrfach genäht haben - welcher Schnitt hält denn da bei euch den Rekord?

beswingtes Allerlei im handlichen Format

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Wer hier schon eine Weile mitliest, dem ist sicherlich aufgefallen, dass am Blog in den letzten Monaten viel gefeilt wurde - eine eigene Domain, eine neue Kamera, Überarbeitung aller Beiträge und so weiter. Das liegt nicht daran, dass ich demnächst hauptberuflich Bloggen will oder einen Shop mit selbstgenähten Loops eröffnen möchte, sondern das ist lediglich mein eigener Ehrgeiz und mein leichter Hang zum Perfektionismus. Ich habe viel Freude am Bloggen und besonders viel Freude habe ich daran, wenn das dann auch noch hübsch anzusehen ist. Die eigenen Ansprüche steigen sowohl an der genähten Kleidung als auch am Blog selbst.

Aus diesem Grund liebäugle ich auch schon eine Weile mit Visitenkarten - nicht weil ich sie je gebraucht hätte, sondern eher weil ich sie ja mal brauchen könnte. Komme ich mal mit jemandem ins Gespräch, dann gäbe es die Möglichkeit einer verschmierten Notiz auf einem Kassenbon oder eben die einer kleinen ansprechenden Karte. Ob ein kleiner Handarbeitsblog das wirklich braucht sei mal dahingestellt, aber mir gefällt schlichtweg die Vorstellung!

Dennoch ist das hier aber ein Hobby und Stoff schon teuer genug und so stoße ich mit solchen Ideen beim Liebsten nicht gerade auf Begeisterung, weshalb ich bislang auf Visitenkarten verzichtet habe. Nun hatte ich allerdings das Glück mit dieser Idee bei jemand ganz anderem auf Begeisterung zu stoßen: bei der Online-Druckerei Köln!* Die finden nämlich auch, dass beswingtes Allerlei unbedingt auf hübschen Karten hinaus in die Welt getragen werden sollte. 

Und so erreichte mich gestern ein kleines, unscheinbares Päckchen und beim Öffnen strahlte mir entgegen, was ich sonst nur vom Bildschirm kenne: beswingtes Allerlei im handlichen Format! Vorn das Logo und auf der Rückseite meine Daten im gewohnten Design.

Daneben enthielt das Päckchen noch zwei kleine Kalendar für mich und den Liebsten und zwei Kalendarblätter. Und so bedanke ich mich herzlich bei der Online-Druckerei Köln - nicht nur für die wundervollen Visitenkarten, sondern auch für einen ganz entspannten, feinfühligen Service, denn ich habe nicht viel mit der Gestaltung zutun. Ich hatte lediglich nach einer halben Stunde den ersten Entwurf im Postfach, der meinen Vorstellungen schon sehr nah kam. Nach einem kurzen Datentausch waren die Visitenkarten dann auch schon fertig und einen Tag später bei mir! Und weil dann auch noch die Qualität der Karten stimmt, bleibt mir nur eine klare Empfehlung auszusprechen - ich bin sehr zufrieden!

Hinweis* Die Karten wurden mir kostenlos und ohne weitere Verpflichtung von der Online-Druckerei Köln zur Verfügung gestellt. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass dieser Beitrag somit freiwillig erstellt wurde und ausschließlich meine eigene Meinung ausdrückt.

Nun muss ich mir nur noch überlegen wo ich 100 (!) Visitenkarten loswerde - unschuldigen Passanten aufdrängen? Unauffällig in fremde Jackentaschen stecken? Habt ihr Visitenkarten? Braucht ihr vielleicht welche? Ich hätte da ein paar zu vergeben..

Ein Lieblingsstoff am Sonntag

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Ein wenig durchgefroren vom Flohmarkt - wieder mit sehr kleiner Ausbeute nur - wollte ich euch noch schnell den Stoff für die langärmelige Bluse nach Simplicity 7708 zeigen. Die Falten sind allerdings noch ungebügelt..
Der Stoff ist eine Baumwollviskose in einem kräftigen PflaumeAubergine Lila. Er glänzt sehr schön - wie man am Bild auch schon erahnen kann - und ich glaube, dass die Raffungen am Ausschnitt dem Stoff gut tun werden. Er ist schwerer als die Viskose und wird daher wohl auch weniger blusig falle - ich bin sehr gespannt ob und wie sich die Blusen am Ende unterscheiden werden.

Ach und den Rollsaum habe ich nun auch für mich entdeckt - wie bin ich nur jemals ohne dieses Füßchen ausgekommen? Obwohl es bei den Abnäher etwas kniffelig ist - hat da jemand einen Tipp? 

Ich & der Rollsaum

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Ich habe mich schon lange gefragt, wie dieser schmale, feine Saum an kleinen Blüschen oder leichten Tops geht - auch bei der Bluse sollte der untere Rand zweimal in 3mm Breite umgeschlagen und gesäumt werden. Habt ihr mal versucht 3mm abzubügeln? Und das zweimal? Unmöglich! Ich habe irgendwann das Bügeleisen die Flinte ins Korn geworfen und 10mm breit gesäumt - zu anderem war ich bei allem Feingefühl nicht fähig. Aber es dämmerte mir etwas: da ist doch dieses Nähfüßchen und da war auch der Bericht von Lucy und griseldaüber den Rollsaum. Und ich vermelde begeistert, dass es wirklich funktioniert!
Das Füßchen rollt den Saum ein und steppt dann perfekt ab - keine Kanten, kein Versäubern, kein Bügeln! Ich musste lediglich die ersten paar cm einbügeln, damit das Füßchen einen Anfang findet, aber ansonsten geht das einwandfrei.

Schwierig wird es allerdings bei Abnähern oder Nähten, sodass ich mir im Eifer des Gefechts meinen Saum an der Bluse ein wenig verhunzt habe und mehrmaliges Auftrennen und Neuansetzen hat es nur noch schlimmer gemacht. Aber die Bluse wird eh in Rock und Hose gesteckt, sodass ich damit leben kann und weitermache. Wahlweise könnte ich auch einfach abschneiden und nochmal ganz neu säumen, aber das entscheide ich später spontan.

Habt ihr Tipps wie ich den Rollsaum geschickt auch über Abnäher kriege? Muss ich vielleicht etwas wegschneiden, damit es nicht zu viel Stoff wird oder Ähnliches? Da ich sicher noch häufiger auch feine Stoffe vernähe, wäre ich da über ein paar Tipps sehr dankbar!

Und habt ihr das Füßchen auch schon entdeckt? Kennt ihr überhaupt alle Füßchen eurer Nähmaschine und nutzt die auch?
[verlinkt beim Creadienstag]

Erinnerung: Getrödelt, Gefunden, Gefreut!

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Am Samstag ist es wieder so weit: Der Erste im Monat steht an - und so gibt es auch wieder Trödelschätze zu zeigen und zu bewundern! Ich hoffe, ihr habt ganz erfolgreich Getrödelt, Gefunden, Gefreut! Habt ihr eigentlich auch Hallenflohmärkte oder pausieren eure wegen der kalten Jahreszeit?

Schnittmusterbogen von 1955

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Bei mir in der Nähe gibt es am Wochenende ein Nähtreffen - da will ich natürlich ordentlich was schaffen und so arbeite ich ein bisschen vor und habe heute mehrere Stunden Schnittmuster abgepaust. Der zweite Bogen war einer aus einer aktuelleren Burda und dabei fiel mir mal wieder auf wie klar heutzutage die Schnittmusterbögen sind. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich andere über dieses Wirrwarr schon stöhnen höre. Deshalb nochmal zum Vergleich ein Schnittmusterbogen  aus einer Praktische Mode von 1955:


Sieht man da so einen neueren Schnittmusterbogen nicht gleich mit ganz anderen Augen?

Getrödelt, Gefunden, Gefreut #21

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Es ist der Erste im Monat und damit begrüße ich euch ganz herzlich: Willkommen zu Getrödelt Gefunden Gefreut! 

Worum geht's? Trödelei! Genauer gesagt um alle alten Schätze bis rund 1980, die ihr im Laufe des letzten Monats ertrödelt habt oder - falls es ein sehr glückloser Monat war - sonstwie nochmal besonders in der Hand hattet. Es muss nicht der Flohmarkt um die Ecke sein - es trödelt sich auch wunderbar in Secondhandläden oder im Internet. 

Wie kann ich mitmachen? Einfach einen Beitrag auf Deinem Blog veröffentlichen, diesen Beitrag in der Liste unten verlinken und fertig.

Was muss ich beachten? Toll wären ein paar Hintergrundinformationen zum ertrödelten Stück: Was ist es? Wo hast Du es her? Was hat es gekostet? Wieso genau dieses Stück?

Und bitte verlinkt doch diesen Beitrag in eurem Post, damit auch andere hier her finden. Mehr Infos findet ihr hier und jetzt geht's los!


Ich habe mal wieder Schnittmuster geordert, aber nun zum ersten Male originale Schnittmuster der 40er Jahre aus den Staaten: Simplicity 1999 sowie 1117. Gezahlt habe ich für beide zusammen rund 30 Euro - nicht gerade ein Schnäppchen, aber in meiner Größe (Bust 42) ist die Auswahl nicht  besonders groß und ich wollte unbedingt nochmal einen Hosenschnitt haben - der ist zwar für einen Pyjama, aber ich lasse mich überraschen.

Ein Problem habe ich nun aber mit diesen alten Schnittmustern: Es steht keine Stoffempfehlung drauf. Nun frage ich mich was für Stoffe ich da verwenden sollte - habt ihr eine Idee?

Das Stricken geht wieder los!

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Schon seit einigen Wochen hängt auf der Strickmaschine ein Bündchen herum und wartet darauf, dass es endlich weitergeht, aber im Sommer war Stricken nicht so recht die erste Wahl. Aber nun kommt die Lust auf Wolle und Maschen zurück. Wind und Kälte unterstützen den Wunsch nach wohlig warmen Stricksachen und ein Anflug von Grippe tut sein Übriges. Und so läute ich die  Strickzeit ein!

Und ihr? Schon in Strickstimmung oder war die nie weg?
[verlinkt beim Creadienstag]

Abenteuer Kleiderschrank: Die Hemdbluse.

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Einen Kleiderschrank ganz neu aufzubauen ist schwieriger als es klingt - besonders wenn es nicht um eine Basisgarderobe geht, die man sich in jedem Laden kaufen kann. Aber natürlich gab es auch in den 40er und 50er Jahren schon gewisse Grundlagen für einen Kleiderschrank - sie waren allerdings schon etwas anders. So waren zB Jeans reine Arbeitshosen, Kleider viel mehr verteten und neben den einteiligen Kleidern gab es die beliebte Kombination aus Bluse und Rock.

[aus Fachkunde für Schneiderinnen 1950 von Teichmann - Lange - Kunze]

Im Gegensatz zu Kleidern sind Blusen besser zu kombinieren. So kann mit einer schönen Abendbluse kombiniert auch ein normaler Rock zu einem festlichen Auftritt taugen und schon wenige Teile in der Garderobe können zu diversen Anlässen getragen werden. Und wenn irgendwann das eine oder andere Teil nicht mehr getragen werden kann, weil es aufgetragen oder kaputt ist, so ist es leichter auszutauschen als ein ganzes Kleid.

So gehört die Hemdbluse in all ihren Wandlungen als Basisstück in die Garderobe der 40er und 50er Jahre. Und so hoffe ich, dass meine Bluse auch bald fertig wird, aber im Moment muss ich das Bett hüten und so bleibt leider alles andere liegen.

Und ihr? Tragt ihr gern Hemdblusen zum Rock oder lieber einen Pullover oder gleich ein ganzes Kleid?

Und das habe ich heute an.. #3

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Burdastyle, Rock, Bahnenrock, hohe Taille, Skirt
Heute wollte ich euch den angekündigten Bahnenrock mit hoher Taille zeigen. Den Rock (Modell 106B aus der Burda 05/2012) kennt ihr sicherlich bereits von diversen anderen Blogs und auch ich habe ihn schon genäht, aber bislang war ich immer unzufrieden - das lag aber stets an mir und nicht am Schnitt. Zunächst litt der Rock als erstes genähtes Stück unter einigen Anfängerfehlern (Stoffseiten wurden zwischenzeitlich vertauscht, Knopflöcher verhunzt und so weiter), danach gab's Missverständnisse zwischen mir und dem zu steifen Stoff. Aber nun ist alles perfekt!

Burdastyle, Rock, Bahnenrock, hohe Taille, Skirt

Burdastyle, Rock, Bahnenrock, hohe Taille, Skirt

Burdastyle, Rock, Bahnenrock, hohe Taille, Skirt
Die Schuhe sind ursprünglich von Deichmann und ich habe auf dem Flohmarkt 5 Euro gezahlt. Die Bluse von Peek & Cloppenburg im Sale vor 2 Jahren für 10 Euro und der Rock aus einem Stoffcoupon von Karstadt für 8 Euro. Woher ich den Blütenkamm habe, weiß ich nicht mehr, da ich den auch schon ewig habe.

Einen ausführlichen Bericht zum Rock reiche ich noch nach, dazu hatte ich bisher keine Zeit und habe nur ein paar schnelle Fotos gemacht - unter anderem weil ich euch auch unbedingt noch die Schuhe zeigen wollte, die ich letzte Woche auf dem Flohmarkt ergattert habe. Ich bin ganz sicher: die haben nur auf mich gewartet!
[verlinkt beim creadienstag & Share in Style]

Kleine Vorschau!

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Trotz Krankheit wird hier zwischendurch fleißig genäht und auch wenn es noch nicht ganz fertig ist, möchte ich euch unbedingt schonmal einen Ausschnitt zeigen! Na, jemand eine Idee, woran ich zur Zeit nähe?

Kissen!

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In den 50er Jahren führte der Wirtschaftsaufschwung bekannterweise auch wieder zu vermehrtem Wohlstand und kleinen Annehmlichkeiten. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden war unverändert geblieben und Cocktailparties holten das gesellschaftliche Leben in das eigene Wohnzimmer. So wurde das Wohnen und die Gestaltung von Wohnzimmern immer wichtiger. Von Buffets, Nierentischen und dem passenden Geschirr hatte ich euch schon berichtet, aber auch Kissen sollten zur Einrichtung passen. Die wurden dann passend zum Sofa, zu Gardinen oder Tischdecke gestaltet, wurden bestickt oder mit Spitze verziert, es gab runde, dreieckige und viereckige Kissen.

Und auch ich habe noch Stoff von unseren Gardinen übrig und schon länger die Idee daraus passende Kissen zu nähen. Doch nicht nur der Stoff, sondern auch die Form sollte an die 50er Jahre erinnern, also habe ich die bekannte Form, die an einen Bumerang erinnert, gewählt. Und so entstand mein erstes Kissen:
 

Und um das noch schnell aufzulösen: Das hier war die Innenansicht bevor die Rückseite angenäht war!

Mir gefällt das Kissen in Form und Stoffwahl sehr und auch der Liebste ist ganz angetan. Ich werde noch ein paar Kissen mehr nähen und habe daher auch gleich ein kleines Schnittmuster gemacht - nun die große Frage: Wie findet ihr das Kissen? Habt ihr Interesse an einem solchen Schnittmuster und Lust auf eine kleine Anleitung?
[verlinkt beim Creadienstag]

Pompons!

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Ihr habt ein paar Pompons übrig und wisst nicht, was ihr damit anfangen sollt - vielleicht hilft euch dann diese kleine Auswahl an möglichen Kopfbedeckungen mit Pompons:
 
[Beyers Modenblatt für Handarbeit und Wäsche - Mai 1950]

Man beachte besonders den Pomponirokesen rechts oben. Ganz reizvoll, oder etwa nicht? Wie gefallen euch die Modelle - ist für euch etwas dabei?

Weihnachtskleid Sew-Along #1

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Eigentlich bin ich perfekt vorbereitet: Der Stoff und auch der Schnitt sind ausgesucht.  
Eigentlich brauche ich also nur loszulegen.  
Eigentlich ist mir das aber auch zu einfach.  
Eigentlich sollte ich den Weihnachtskleid Sew-Along für etwas ganz anderes nutzen.
Eigentlich wollte ich mal was ganz Anderes machen als letztes Jahr.
Eigentlich habe ich mich entschieden es mal richtig kompliziert zu machen.

Eigentlich Jetzt will ich endlich Lutterloh nähen!

Was ist Lutterloh?

 

Wahrscheinlich kennen nicht alle Lutterloh, daher eine kurze Erklärung: Lutterloh's Der Goldene Schnitt ist ein Zuschneidesystem. Also es gibt viele verkleinerte Schnittmusterteile, die mit Hilfe eines speziellen Maßbandes vergrößert werden müssen.

Wie funktioniert so ein Zuschneidesystem?

 

Unten seht ihr auszugsweise eine Schnittmusterkarte. Man wählt auf dem Maßband die eigene Größe nach Oberweiten- und Hüftmaß. Zum Vergrößern legt man nun das Maßband entsprechend an das + an und zeichnet anschließend Punkt für Punkt nach. Dazu macht man einen Punkt im Abstand der cm wie auf der Karte angegeben.Zum Schluss verbindet man alle Punkte wie gezeigt und hat ein fertiges Schnittmuster in seiner ganz eigenen Größe. 


Der Vorteil ist, dass dieses Maßband auf unterschiedliche Größen angewendet werden kann - so kann ein Schnittmuster sowohl für eine Oberweite von 92cm als auch eine von 112cm vergrößert werden.

Der Nachteil ist aber, dass man für Lutterloh schon geübter sein muss, weil es keinerlei  Anleitung und auch nur spärliche Markierungen gibt. Abnäher müssen selbst gesetzt werden, kleinere Teile wie zB die Ärmel oder Gürtel werden von anderen Karten übernommen oder gar nicht abgebildet, es muss selbst entschieden werden wo etwas verstärkt werden muss und das System ist durch das Vergrößern fehleranfälliger.

Und welches Modell möchte ich nähen?

 

Neben den Büchern von Lutterloh, also den Grundwerken, gab es auch Ergänzungshefte - die kamen häufiger raus und enthielten aber kein Maßband, sondern wirklich nur Modelle. So ein Heft habe ich mir vor Kurzem gegöhnt: Ergänzungsheft 12 - Winter/Frühjahr 1942 und habe mich sofort in ein Modell verguckt:
Ich liebe die Schulterpartie und den Ausschnitt, aber diese geraffte Borte und wohl auch das Schößchen werde ich weglassen, außerdem möchte ich den Rock etwas weiter.

Einen Stoff habe ich noch nicht, aber das ist auch nicht so schlimm, denn ich muss das Kleid sowieso erstmal proben und auch das Erstellen des Schnittmusters wird eine Weile dauern. Also habe ich genug Zeit um noch Stoff zu besorgen. Ich habe auch noch keine Idee, was für ein Stoff das sein wird - ich lasse mich überraschen. Auch über die Art des Stoffes bin ich noch unschlüssig. Vielleicht eine schöne Wollviskose oder lieber Baumwolle?

Ich habe ja nun Lutterloh schon mehrmals begonnen, aber irgendwie verläuft es immer im Sande. Ich kann nicht mal sagen, warum eigentlich, aber ich habe wirklich Respekt vor dieser Art der Schnittmuster und des Schneidern. Ich hoffe nun, dass mich das gemeinsame Nähen motiviert dranzubleiben!

Wie findet ihr meine Wahl? Seid ihr auch schon so gespannt auf Lutterloh wie ich? Und welchen Stoff oder welche Farbe würdet ihr nehmen?

Schneiderlehrgang - Der Zuschnitt von gemusterten Stoffen - Teil 1

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Gerade auch an Weihnachten werden viele karierte Stoffe ausgepackt - dabei steht immer die Frage: Wie schneide ich den eigentlich zu? Und wie lege ich gestreiften Stoff richtig? Um das zu beantworten und auch ein bisschen die Angst davor zu nehmen, möchte ich euch heute und in der nächsten Woche den Schneiderlehrgang aus Schwabe Der neue Schnitt von 1955 dazu zeigen.
 



Die Fortsetzung folgt nächste Woche.

Ich habe bislang noch keine Karos verarbeitet, hatte auch zu große Skrupel, aber mit der Anleitung traue ich mich ja vielleicht doch noch.. Und ihr? Habt ihr schon karierten Stoff zugeschnitten? Hat das gut geklappt? Und achtet ihr inzwischen auch bei fremden Leuten auf der Straße darauf, ob die Karos an den Nähten zusammenpassen?
[verlinkt beim Creadienstag]

Wieviel Paar Strümpfe braucht eine gut angezogene Frau?

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[Perlon-Werbung von 1957]

Ich liege wohl ungefähr beim goldenen Dutzend. Und ihr? Wieviel Paar habt ihr? Und habt ihr immer Wechselstrümpfe dabei?

Weihnachtskleid Sew-Along #2

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Willkommen zum zweiten Teil vom Weihnachtskleid Sew-Along!

Vorab einmal der Hinweis für alle Damen, die sich an gemusterte und insbesondere karierte Stoffe wagen möchten: Ich habe einen Schneiderlehrgang für den Zuschnitt veröffentlicht. Die nächsten Teile folgen am kommenden und darauffolgenden Dienstag.

Mein Lutterloh-Experiment ist in vollem Gange und ich möchte euch gern daran teilhaben lassen. Lutterloh [oder auch Der Goldene Schnitt] ist ein Zuschneidesystem - nicht mehr und nicht weniger. Das ist nicht zu verwechseln mit normalen Schnittmustern und bedarf eines gut vorbereiteten und sehr aufmerksamen Schneiderns. Deshalb zeige ich euch heute in 10 Schritten wie ihr ein Schnittmuster nach Lutterloh oder jedem anderen Zuschneidesystem erstellt [ich nähe dabei nach Lutterloh aus den 40er und 50er Jahren - ob und inwieweit das vergleichbar mit dem heutigen System ist, weiß ich nicht!]

1. Model und Maße bestimmen.


Als erstes Suchen wir uns ein Modell aus. Vielleicht ein Kleid? Ein Mantel? Eine Hose? Ich bin sicher da wird jeder fündig.

2. Schnittmusterkarte prüfen.


Bevor es nun ans Abzeichnen geht, sollte man die Schnittmusterkarte prüfen. Ist es die richtige Karte zum ausgesuchten Modell? Sind alle Teile vorhanden oder fehlen welche?

Zur Verdeutlichung einmal die Schnittmusterkarte meines Modells [ich weise ausdrücklich darauf hin, dass dieses Bild aus Urheberrechtsgründen nicht maßstabsgetreu ist]


Bei meinem Modell fehlen der Gürtel und die Ärmel. Die Ärmel können beliebig von einem anderen Schnittmuster verwendet und durch Kräuseln oder Einhalten angepasst werde. Der Gürtel wird einfach nach dem eigenen Maß und Geschmack gefertigt.

3. Schnittmuster verstehen.


Bevor wir anfangen das Schnittmuster zu vergrößern, sollten wir es verstanden haben. Insbesondere welche Teile wo aneinander treffen ist wichtig um zB dafür zu sorgen, dass die gleichen Kurven gezeichnet werden.

Ihr seht auf dem Beispielmuster, dass der obere Rand des Rückenteils und der untere Rand der Hinterpasse markiert wurden. Diese beiden Teile treffen dort aufeinander, also muss ich beim Zeichnen darauf achten, dass die Kurven auch übereinstimmen und der Stoffbruch passt.

4. Markierungen anbringen.


Wir kennen es von normalen Schnittmustern: Die kleinen Ziffern oder Markierungen, die uns zeigen sollen wo Teile zusammengehören. Das sollten wir hier auch machen und am besten nummeriert ihr gleich in der Reihenfolge, in der ihr später auch nähen wollt, also (1) an die Spitze wo sich Rückenteil und Hinterpasse treffen, (2) zwischen Vorderteil und vordere Passe usw.

Diese Markierungen werden erst auf der Schnittmusterkarte und später auf den Schnittteilen vermerkt.

5. Größe bestimmen.


Nun sollte man zunächst ausmessen - nämlich das eigene Oberweiten- und Hüftmaß. Das Oberweitenmaß wird waagerecht über die stärkste Stelle der Brust gemessen und das Hüftmaß entsprechend auf der stärksten Stelle der Hüfte.

Nach diesen Maßen wird dann später das Lineal angesetzt. Oberteile mit dem Oberweitenmaß und Unterteile mit dem Hüftmaß.

6. Schnittmuster vergrößern.


Nachdem wir nun bestens vorbereitet sind, vergrößern wir also unser Schnittmuster. Dazu wird das Lineal an das entsprechende Maß angesetzt und auf das + gepinnt. Nun wird jeder Punkt gemäß der cm-Angabe eingezeichnet und schließlich werden die Punkte zu einem Schnittmuster verbunden. So werden alle Teile nacheinander vergrößert. Lutterloh erklärt das im Jahr 1949 so:


Dabei beachten wir natürlich die vorherigen Schritte hinsichtlich der zu zeichnenden Kanten und Kurven.

7. Details übertragen.


Alle Markierungen wie Falten, Kräuselkanten oder Verschlussöffnungen übertragen wir auf das Schnittmuster. Abnäher sind selbst genau zu bestimmen und einzuzeichnen. Außerdem müssen wir die Art des Verschlusses, Belege und auch zu verstärkende Teile selbst bestimmen Alles wird auf den Schnittteilen entsprechend vermerkt.

8. Maße prüfen.


Die Schnittteile sind nun auf Größe gebracht. Nun gilt zu prüfen, ob sie auch richtig passen, also wird gemessen. Zunächst messen wir die Kanten, die zusammentreffen müssen. Insbesonderes die Seitennähte von Ober- und Rockteil sowie die Maße in der Taille. Kleinere Abweichungen werden angepasst.

Nachdem das passt wird überprüft, ob es auch zum Menschen passt. Dazu vergleichen wir mehrere Maße mit den eigenen und gradieren auch diese hier und da. Geringe Abweichungen zB an der Schulternaht oder an der Taille können auch durch Einhalten später ausgeglichen werden.

Für den Fall dass noch Änderungen (zB Anpassungen für großen Busen, Hohlkreuz, schmale Schultern) vorgenommen oder weitere Teile wie Belege gefertigt werden müssen, dann erledigen wir das jetzt.

9. Nahtzugabe hinzufügen.


Ich zeichne meine Nahtzugabe stets ein bevor ich den Papierschnitt zuschneide. So kann ich später direkt am Papierschnitt entlangschneiden und muss mir darüber auch die nächsten Male keine Gedanken machen. Ob und wieviel Nahtzugabe ihr einzeichnet, entscheidet ihr selbst und denkt auch an den Saum.

10. Papierschnitt zuschneiden.


Nun wird das Schnittmuster ausgeschnitten und ist bereit auf den Stoff gebracht zu werden. Und wenn alle Schritte befolgt wurden, dann sieht das nun so aus:


Nächste Woche geht es dann weiter damit den Papierschnitt auf Stoff zu bringen und dann auch zu nähen.

Ich habe bislang zwar alle Schnittmusterteile erstellt, aber nur das Oberteil probegenäht und nach mehreren Versuchen und Änderungen [insbesondere eine Anpassung für den Busen und ordentlich Stoff am Ausschnitt weggenommen] passt es nun schon recht gut. Als nächstes kommt nun das Rockteil zum Probenähen dran.

Die Stofffrage ist allerdings weiterhin offen. Zwar habe ich einen wundervollen blauen Stoff, der sich hervorragend eignen würde, der ist aber nur 2m lang und ob das reicht muss sich erst noch zeigen, wenn das Schnittmuster fertig ist. Falls das passen sollte und wider erwarten noch etwas Stoff übrig ist, könnte ich mir vielleicht sogar doch noch vorstellen ein kleines Schößchen anzubringen.

Und? Konntet ihr der Anleitung gut folgen? Habt ihr noch Fragen? Seid ihr auch schon so gespannt, ob es am Ende passt?
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