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Getrödelt, Gefunden, Gefreut #15

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Es ist der Erste im Monat und damit begrüße ich euch ganz herzlich: Willkommen zu Getrödelt Gefunden Gefreut!

Worum geht's? Trödelei! Genauer gesagt um alle alten Schätze bis rund 1980, die ihr im Laufe des letzten Monats ertrödelt habt oder - falls es ein sehr glückloser Monat war - sonstwie nochmal besonders in der Hand hattet. Es muss nicht der Flohmarkt um die Ecke sein - es trödelt sich auch wunderbar in Secondhandläden oder im Internet. 

Wie kann ich mitmachen? Einfach einen Beitrag auf Deinem Blog veröffentlichen, diesen Beitrag in der Liste unten verlinken und fertig.

Was muss ich beachten? Toll wären ein paar Hintergrundinformationen zum ertrödelten Stück: Was ist es? Wo hast Du es her? Was hat es gekostet? Wieso genau dieses Stück?

Und bitte verlinkt doch diesen Beitrag in eurem Post, damit auch andere hier her finden. Mehr Infos findet ihr hier und jetzt geht's los!

Bei mir gab es in diesem Monat einigen Schmuck, der den Weg aus den Vereinigten Staaten zu mir gefunden hat, und weil ich gerade so in Frühlings- oder fast schon Frühsommerstimmung bin, möchte ich euch gern eine der Broschen zeigen.

 
Die Brosche hat mich sofort mit in den Frühling genommen. Es handelt sich um eine Emaillebrosche mit Blütennachbildungen und Strasssteinen in zarten rosa sowie drei grünen Blättern und vielen kleinen weißen Perlen.

Im Paket mit einigen anderen Schätzchen hat diese Brosche 8 € gekostet [dazu kamen Versand und Zoll für das ganze Paket]. Laut Verkäufer soll sie aus den 60er Jahren sein, aber so ganz genau kann an das ja nie sagen.
Wie gefällt euch die Brosche und vor allem was habt ihr ertrödelt?

Nähen nach Plan #1

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Es ist vielleicht der ein oder anderen aufgefallen, dass es sehr ruhig in den letzten drei Wochen war - ich hatte Urlaub. Von der normalen Arbeit und ein Stück weit eben auch von der Arbeit am Blog. Genäht habe ich hier und da trotzdem, aber viel mehr ist nicht passiert. Nun ist der Urlaub vorbei und es zieht mich auch wieder an die Nähmaschine und die Tastatur. Und so steige ich voll ein und mache mit beim SWAP (Sewing with a plan) oder eben Nähen nach Plan.

Sinn dieses Projektes ist es eine auf sich abgestimmte, kleine Kollektion zu schneidern, sodass die Teile gut zusammenpassen und miteinander kombiniert werden können. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass schmückendes Beiwerk wie Schuhe, Gürtel und Hüte eben auch zu vielem passen.

Da nun mein Kleiderschrank sowieso nahezu komplett neu gefüllt werden muss, kommt mir das geplante Nähen sehr entgegen, denn so wird am Ende auch mit wenig Stücken immer das Beste rauszuholen sein. Das große Ziel ist und bleibt einen ausnahmslos geliebten Kleiderschrank zu haben. Außerdem habe ich durch die Beschränkung auf die Sommerpalette sowieso einen abgesteckten Farbrahmen. Und so habe ich im Zuge des Planung nun auch etwas getan, was ich längst tun wollte: Ich habe mich organisiert! Ich habe einen Großteil meiner Stoffe herausgenommen und katalogisiert, also von jedem ein Stück abgeschnitten, Stofflänge und -breite und weitere Informationen dazugeschrieben und alles in einen Ordner gesteckt. Ein paar andere Stoffe aus Kisten und Kartons fehlen noch und wie ich das mit Resten handhabe weiß ich auch noch nicht, aber es gefällt mir, wenn ich nur blättern muss und gleich weiß wie viel ich wovon habe.

Gleichzeitig habe ich mir einen Plan für die nächsten Wochen zusammengestellt und der sieht so aus:

Eine leichte Wollviskose in hellem Grau. Ich möchte daraus ein schmales, schlichtes Kleid machen. Es soll Taschen und überschnittene Ärmel haben, außerdem kriegt es rote Details aus Resten vom Weihnachtskleid.

Feingarbadine mit leichtem Stretch - der gleiche Stoff wie das Weihnachtskleid, aber eben hier in zartbitterem Braun. Er soll ein Rock werden. Den brauche ich dringend und er kann auch schon mit vielen Oberteilen aus meinem Kleiderschrank und zu einem Paar Lieblingsschuhen getragen werden.

Ein Crepestoff in kräftigem Türkis - es soll eine Bluse werden. Sie würde gut zum Rock, aber auch zu einer vorhandenen grauen Hose und einem schwarzen Rock passen. Außerdem ist der Stoff schön leicht und blickdicht und würde ein gutes Sommerblüschen abgeben - sehr gern auch mit Schößchen.

Und kirschrote Wolle für eine Strickjacke. Die soll die Kollektion zusammenhalten und sowohl zum Kleid als auch mit Rock und Bluse tragbar sein. Damit sie auch dazu passt und etwas wärmt, sollte sie mindestens so lang sein wie die Bluse, Dreiviertelärmel haben und sollte zugeknöpft hochgeschlossen sein.

Starten werde ich am Wochenende mit dem Rock - der wird am dringensten benötigt und ein Schnittmuster ist bereits ausgesucht. Auch für die anderen Teile habe ich bereits Schnittmuster im Kopf, aber ich werde nochmal stöbern, bevor ich mich festlege. Am 1. Juni ist dann der erste Zwischenbericht beim SWAP!

Und sonst? Es gibt nochmal ein Finale der Herzen vom Frühlingsjäckchen. Ich habe meines inzwischen wieder von der Blende getrennt und werde die neu annähen und dann samt Pullover am 01. Juni vorzeigen. Den Untendrunter-Sew-Along habe ich zwar mehrfach geschwänzt aber auch noch auf dem Zettel und werde demnächst berichten was ich nähen möchte. Außerdem gibt es ab Sonntag ein neues Projekt von Nix für Lemminge - Mustermix ist das Thema und ich bin schon sehr gespannt! Habe ich noch etwas vergessen?

Ihr seht es gibt viel zutun, also verliere ich mal keine Zeit und mache mich an meine Projekte!

Nähen nach Plan - Der Rock

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Dass ich gern nach alten Schnitten nähe dürfte ja nun bekannt sein. Dummerweise war man in den 40er und 50er Jahren der Meinung, dass die kräftigen Damen lieber streckende Kleider tragen sollten, sodass es kaum Röcke in großer Größe in meinen Heften gibt und Lutterloh oder Frohne sind mir für einen schnellen Rock zu kompliziert. Also nähe ich meinen zartbitterbraunen Rock nach einem etwas anderen Schnittmuster - bitte nicht erschrecken, es geht in die 80er Jahre!

Neulich auf dem Flohmarkt fiel mir eine Neue Mode aus Juli 1980 in die Hände und glaubt es oder nicht, aber es muss Anfang der 80er Jahre schonmal ein kleines Revival der 50er Jahre gegeben habe. Nicht ganz originalgetreu und teilweise in fiesen Farben, aber da finden sich Trägerkleider mit Plisee, überschnittene Ärmel und taillierte Blusenkleider. Ich musste das Heft mitnehmen - der Preis von 50 Cent tat da sein Übriges und ehrlich gesagt habe ich noch zwei andere Hefte dazugekauft.

Und da hat es mir der obige Rock gleich angetan. Ein ganz einfacher 4-Bahnen-Rock mit hübschem Taschenaufschlag und in meiner Größe. Ich finde sogar das Muster ganz witzig, aber bleibe doch lieber bei zurückhaltendem Braun. Da mein Stoff auch etwas weniger Stand hat als der gemusterte dürfte der Rock noch fließender fallen.

Das ist also mein Plan für das Wochenende - wenn alles klappt habe ich danach einen schönen, vielseitig einsetzbaren Rock für jede Gelegenheit und das erste Teil vom Nähen nach Plan erledigt.

Was haltet ihr von dem Rock? Und was habt ihr denn so in den 80er Jahren gemacht? Erinnert sich vielleicht jemand sogar an einen Trend Richtung der 40er/50er Jahre?

Nähen nach Plan - Das Kleid

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Das Wochenende war erfolgreich. Der Rock ist bis auf Saum und Bund fertig und passt. Den Bund muss ich noch per Hand annähen, weil er sich mit der Maschine gewellt und verzogen hat.

Und damit es hier auch schnell weitergeht zeige ich euch, was aus dem grauen Stoff werden soll. Ich habe nur 2m, daher muss es ein schmales Kleid werden - ich möchte rote Details, eine Knopfleiste, Taschen und überschnittene Schultern. Ausgesucht habe ich mir am Ende dieses Kleid aus Schwabe - Der neue Schnitt aus Juli 1957.

Das Kleid kommt meiner Vorstellung schon sehr nah - es fehlen lediglich die Taschen. Vielleicht setze ich einfach ein paar Taschen auf, aber das lasse ich auf mich zukommen. Der Gürtel und die Knöpfe werden rot - welche weiteren Details ich anfügen werde, wird sich auch noch zeigen. 

Wichtiger ist die richtige Passform und so mache ich als erstes ein Probekleid. Ich erhoffe mir eine recht gute Passform, da es sich ja im einen Eingrößenschnitt handelt und der Gürtel mitarbeitet. Für mich hat das Kleid einige Hürden, denn wenn ich das mal so objektiv betrachte, dann bin ich trotz allem noch ein ziemlicher Anfänger.. und so habe ich zu kämpfen mit der knappen Anleitung, mit den Knopflöchern, vor denen ich mich bisher meistens drückte, und mit dem Kragen. Das Prinzip der Kragen habe ich immer noch nicht so recht verstanden, also werde ich besonders da etwas länger brauchen, aber es muss sein!
Achja und das Einsetzen des Zwickels ist auch noch etwas kniffelig. Das hatte ich schonmal beim Bolero vom Himmelfahrtskommandokleid begonnen, aber nie zu Ende geführt, weil es nicht zusammenpasste und verworfen wurde.

Nun warte ich noch auf den Liebsten, der gerade mit unserem neuen Wohnzimmerschrank unterwegs ist - ich bin sehr gespannt - und um mich abzulenken, fange ich schonmal an meine Schnittmuster abzupausen..

Wie findet ihr das Kleid? Gerade Grau ist wieder so eine ganz neue Farbe an mir und ich bin etwas nervös, ob ich damit nicht zu trist aussehe - andererseits kann grau auch sehr unaufgeregt und schick sein. Erstmal auf's Probekleid konzentrieren!

Das Buffet - Wohnschrank der 50er Jahre

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Am Sonntag hatte ich euch schon kurz erzählt, dass der Liebste gerade unterwegs sei unseren neuen Schrank für das Wohnzimmer zu holen und das nehme ich mal zum Anlass für einen kleinen Abriss über dieses typische Möbelstück.

In der zweiten Hälfte der 50er Jahre und den frühen 60er Jahren schlug das Wirtschaftswunder richtig zu. Die Menschen hatten Arbeit, genug Geld und Lust das auch auszugeben. Der Konsum lebte nach den eher kargen Nachkriegsjahren immer mehr auf und auch das Eigenheim wurde wieder wichtiger. Kleine Cocktailpartys und das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden sorgten für einen Aufschwung im Bereich Einrichtung - bunte Tapeten und Gardinen, Kleinmöbel und auch das Buffet zogen in die Wohnzimmer ein.
Ursprünglich war das Buffet ein Küchenmöbel. Üblicherweise besteht es aus zwei Teilen: Dem breiteren Unterteil mit Schränken und Schubfächern sowie einem Aufsatz mit Glasvitrine und weiteren Schränken. Es wurde in erster Linie als Stauraum für das Geschirr, Handtücher sowie Küchengeräte genutzt - häufig waren daher die Glasscheiben durch Gardinen verdeckt. Als nun das Leben immer mehr in das Wohnzimmer verlegt wurde, wanderte das Buffet mit.
Damit es auch in das moderne Eigenheim passte bekam es ein ganz neues Design und häufig auch noch eine Bar. Da waren die typischen Messingverzierungen, die Form wurde schlichter, dafür wurden unterschiedliche Hölzer verwendet, die Füße wurden zierlicher und die Glasscheibe bekam kleine, schmückende Bemalungen.  

Und statt schnöden Küchenutensilien wurde in der Vitrine das gute Geschirr gelagert - bei uns also unser Geschirr "Isolde" von Seltmann Weiden, das ich hier schon zeigte.
Aber ich möchte euch auch etwas mehr über unser Buffet erzählen. Es ist ein Wohnschrank aus Macore und Ahorn und ist 1,6m breit und hoch. Es wurde von der Mutter der Verkäuferin erworben und stand dort lange im Wohnzimmer. Nach dem Tod der Besitzerin wurde es in den Keller verfrachtet und wartete dort - bis wir es schließlich abholten. Es ist also sozusagen aus erster Hand. 

Es hat schon ein paar kleine Macken - ist euch der kleine Spalt zwischen der Glasscheibe und dem Holz aufgefallen? Hier und da geht eine Tür schwer zu, die Griffe sind etwas abgenutzt und ein paar Kratzer hat es auch schon. Aber insgesamt ist es für sein Alter wundervoll erhalten - alle Teile sind intakt [sogar die Glasteile der Vitrine und der Bar], die Schlüssel sind alle vorhanden, die Bespannung der Vitrine ist noch da, die Schubfächer sehen aus wie neu. Mir gefallen auch vor allem diese zweifarbigen Buffets so richtig gut. Es ist wundervoll verarbeitet, die Bar entlockte dem Liebsten Seufzer des Glücks und diese Detailliebe ist fantastisch. Die Türen sind in der Maserung perfekt aufeinander abgestimmt und sind auch noch geschwungen verarbeitet, was dem ganzen Schrank ein abgerundetes Design gibt.

Ich finde es wundervoll und die kleinen Macken machen es fast noch wundervoller! Unnötig zu erwähnen, dass wir auch schon unseren eigenen Kratzer beim Transport reingehauen haben, aber natürlich an einer ganz unauffälligen Stelle - wir sind schließlich Profis!
Unser Buffet stammt von der Firma BRÖCKER. Die wurde schon 1864 gegründet und war damit lange eine der ältesten Möbelwerkstätten, aber ging im Jahr 2006 in Insolvenz. Bekanntere Marken der 50er Jahre sind zB Musterring, String und Wohnkultur.
Gekauft wurde unser Buffet übrigens am 22.02.1961 und hat 448 DM gekostet [434,50 DM, wenn man sofort bezahlte] - woher ich das weiß?  Na, ich habe einfach auf die Rechnung geschaut, denn tatsächlich liegt die Originalrechnung noch bei!

1961 betrug das durchschnittliche Jahresbruttoeinkommen 6.723 DM, also ein Monatseinkommen von 560 DM. Somit kostete der Schrank fast ein Nettomonatseinkommen. Und damit wären wir auch bei einer nicht ganz uninteressanten Information, nämlich dem Preis. Keine Sorge, ein Monatseinkommen haben wir nicht bezahlen müssen - vielmehr kostete uns das Schmuckstück einschließlich Benzin nur 50 Euro! Wir haben es bei den Kleinanzeigen des Auktionshauses entdeckt - die Bilder waren etwas verschwommen und wir skeptisch, aber haben uns getraut und es hat sich sehr gelohnt.

Wie findet ihr Buffets? Zu altbacken, zu mächtig oder zeitlos modern? Habt ihr auch eines oder sucht ihr eines?

"Untendrunter" Sew-Along #3

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Nachdem ich schon den zweiten Termin geschwänzt habe, weil ich von den Stoffen keine Ahnung habe, wollte ich nicht auch den dritten Termin so ganz ohne Kommentar verstreichen lassen. Ich bin sehr verspätet beim "Untendrunter" Sew-Along, aber möchte euch dennoch auf den aktuellen Stand bringen. Ich habe meine alten Nähhefte nach hübschen Unterkleidern durchsucht und bin am Ende auch fündig geworden:
Es handelt sich um ein einfaches, schlichtes Kleid aus der Elsa und soll laut Anleitung aus Wäscheseide gefertigt werden. Ich mache mich also heute auf um einen vergleichbaren Stoff zu finden - habe mir Notizen gemacht, was ich möchte, was mir wichtig ist, habe die anderen Beiträge zum Sew-Along aufmerksam verfolgt und setze dann noch auf die Beratung im hiesigen Stoffladen.

Passend zum Unterkleid gibt es auch Hemd und Höschen, also eventuell werde ich die dann noch nachschieben, aber erst mal eines nach dem anderen. Am Sonntag geht es zum Zwischenstand und bis dahin hoffe ich zumindest den Stoff präsentieren zu können und am besten auch schon den Schnitt vorbereitet und nachgemessen. Es handelt sich ja um einen Eingrößenschnitt, sodass ich hoffe, dass auch alles Platz hat.

Ich bin also weiterhin fest entschlossen etwas für 'Untendrunter' zu haben und dann sehen wir uns am Sonntag!

Nix für Lemminge - Mustermix

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Heute beginnt die nächste Runde von Nix für Lemminge. Nachdem ich die erste Runde unbeendet abgebrochen habe und an der zweiten Runde erst gar nicht teilnahm, möchte ich hier wieder einsteigen, denn das Thema finde ich sehr spannend!

Mustermix ist ein sehr modernes Thema - war es doch gerade im letzten Jahr erst Trend die Muster wild zu mixen. Wild, aber nicht zu wild. Und da zeigt sich schon die große Schwierigkeit, denn Mustermix funktioniert nicht wahllos, sondern muss gut abgestimmt werden. Es empfiehlt sich in einer Farbpalette zu bleiben um sein Gegenüber nicht zu erschlagen. Dazu ein unifarbenes Teil, das das ganze Bild etwas beruhigt. Außerdem sollten die Muster harmonieren und sich nicht gegenseitig ausstechen. Das ist ein schwieriges Unterfangen und ich behaupte einfach mal, dass man neben Mut auch eine gehörige Portion Feingefühl braucht.

Auch sollte man Muster nicht begrenzen auf Farbexplosionen. Muster sind auch zurückhaltend - sie entstehen zum Beispiel durch die Webart oder Stoffbearbeitung [zB Twill oder Gestepptes], Netzstoffe oder Lochmuster. Und auch die Stoffart kann den Mustermix unterstreichen - durchscheinendes Chiffon neben standhaftem Leinen, Ausbrenner oder glänzende Stoffe.

Und weil wir ja nicht kleckern, sondern klotzen wollen, gehen wir noch einen Schritt weiter und versuchen uns nicht nur am schwierigen Thema, sondern zusätzlich nähen wir uns auch noch die Teile dazu selbst! Da muss man dann noch mehr beachten, denn Muster brauchen klare Schnitte. Diese unterbrechen das Muster nur wenig und vor allem sieht man raffinierte Falten oder tolle Stoffspielereien in einem Blumenmeer schlichtweg nicht.

Alex gibt ein Outfit vor, das drei Muster enthalten sollte. Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz sicher bin, ob ich da drei eigenständige Kleidungsteile schaffe. Zeitlich ist das schon eine Menge und ich bin auch noch etwas skeptisch, ob ich einen gemusterten Rock brauche und wie ich ein solches Outfit dann alltagstauglich mache. Daher bringe ich wohl ein Muster per Beiwerk [Strümpfe, Tasche, Tuch o. Ä.] rein.

Ansonsten bin ich aber sehr offen - ich mag Leopardenprint, Punkte, Streublumen, Streifen, Karos. Wichtig für mich ist, dass ich kein schwarz/weiß möchte und ich klare Muster brauche, also keine abstrakten, riesigen Blumen oder Ähnliches.
Ich habe auch schonmal meinen Stoffordner nach Mustern befragt. Es sieht etwas düster aus. Ich habe zwar so einige Musterstoffe, aber die passen alle überhaupt nicht zusammen. Dennoch habe ich schon eine ziemlich konkrete Idee: Ich wünsche mir sehr ein leichtes Teilchen für unsere langen Radtouren im Sommer. Es sollte eine kurze Hose und ein Trägertop aus leichtem Stoff sein, der mit Muster und Stoff auch schweißnasse Stellen [zB am Rücken oder am Po] etwas verschluckt. Es könnten zwei Teile werden oder auch als Einteiler - ich kann mich bislang aber noch nicht auf einen Stoff festlegen und werde am Montag auch nochmal nach Stoffen schauen.



Dazu möchte ich eine kleine Strickjacke oder Ähnliches zum drüber ziehen - oder vielleicht auch einen weiten Rock, der darüber getragen werden kann. Ein perfektes Sommeroutfit soll es werden! Aber ich bin selbst noch nicht sicher, ob das alles so funktioniert wie ich mir das denke.. Das ist auf jeden Fall ein schwieriges Thema. Seid ihr auch dabei? Meine Inspirationssammlung findet ihr hier und die anderen Mustermixer gibt's hier.

"Untendrunter" Sew-Along #4

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Heute werden die Zwischenstände präsentiert - zugegebenermaßen ist mein Zwischenstand eher ein Startschuss, aber es sind ja noch 2 Wochen Zeit bis zum Finale und so bin ich optimistisch bis dahin etwas zustande zu nähen.

Ich habe mich sehr schwer getan mit der Stoffauswahl. Wäscheseide hätte laut Anleitung die Elsa aus September 1950 gern gehabt, aber die gibt es wohl heute nicht mehr. Also muss ein Ersatz her - ich liebäugelte mit einer anderen leicht dehnbaren Seide, aber bei 25 Euro pro Meter für ein Unterkleid muss ich ablehnen. Qualität schön und gut, aber das für den ersten Versuch war mir doch etwas zuviel - vielleicht wenn es sich bewährt hat.

Hängen geblieben bin ich nach vielen befühlten und beäugten Stoffen schließlich an einem Viskosefutterstoff in einem zarten apricot und einem Polyesterstöffchen mit ordentlichem Schuss Viskose in einem Hautton. Alle anderen Stoffe waren nicht rutschig genug, zu steif, farblich unpassend, zu dick und so weiter - die Stoffe wurden also nach dem Ausschlussprinzip gewählt. Ob ich damit zufrieden bin, entscheide ich später. Im Moment bin ich eh noch mehr als unsicher - auch zB hinsichtlich der Blenden und sowas.
Eigentlich wollte ich mit dem Kleid beginnen, aber inzwischen habe ich mich entschlossen lieber doch mit dem Höschen anzufangen. Ich habe genug Stoff für alle Teile und die Hose besteht lediglich aus vier Teilen und hat einen Gummizug - das scheint mir eine schnelle, erfolgsversprechende Variante zu sein. Und da ich bisher noch nicht viel mit Futterstoffen gearbeitet habe, wäre das sicher ein guter Start. Muss ich da eigentlich irgendwas beachten? So hinsichtlich Garn oder Nadel oder Ähnliches? Na, erstmal Schnitt abpausen und dann nochmal hier schauen, was die anderen so treiben..

Nähen nach Plan - Das Kleid im Detail

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Das Probekleid ist bereits fertig und verspricht einen guten Sitz und so wurde der graue Stoff schon zugeschnitten und erste Nähte sind gemacht. Nun wollte ich ja gern rote Details am grauen Kleid, aber war nicht ganz sicher wie ich die umsetzen möchte. Rote Knöpfe und ein roter Gürtel werden auf jeden Fall dabei sein. Dann hatte ich überlegt Taschen aufzusetzen, aber die werden wohl nicht so hübsch aussehen. Dann kam der Gedanke den Kragenbeleg aus dem roten Stoff zu machen, aber das ist mir zu hart im Kontrast. Also habe ich mich für etwas völlig anderes entschieden:
 
Inspiriert von diesem Kleid [hier und hier] möchte ich mit Applikationen arbeiten und neben dem Rot auch noch das Zartbitterbraun  einbringen. Farblich harmoniert das sehr schön und ich mag die Idee von einer weiteren zurückhaltenden Nuance! Die Farben auf dem Bild sind leider nicht ganz getroffen - das Rot ist wesentlich tiefer und satter.

Also kaufe ich heute Stickvlies und Vliesofix und dann werde ich versuchen die Details auf mein Oberteil zu sticken - wird das erste Mal für mich und ich bin sehr gespannt. Ich werde aber erstmal testen, ob ich und die alte Frau Husqvarna das auch hinkriegen. Laut Anleitungen im Netz scheint das ja recht einfach zu sein: Aufbügeln, ausschneiden, mit engem Zickzack festnähen - habt ihr noch irgendwelche Tipps?
[verlinkt beim Creadienstag]

Die Suche nach dem perfekten Playsuit

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Für lange Radtouren im Sommer - oder auch heute schon - wünsche ich mir einen Playsuit. Ein Playsuit oder auch Strandanzug ist ursprünglich eine Strandbekleidung, die sich aus den Badeanzügen der 20er Jahre entwickelte. Die Einteiler wurden ab den 30er Jahren luftiger, aufregender und auch häufig mehrteilig. So wurden aus gleichem Stoff nicht nur ein Oberteil und ein Höschen oder Röckchen genäht, sondern auch längere, weite Röcke. So brauchte man am Strand nur den weiten Rock überwerfen und war sofort stadtfein. Eine tolle Sache!

Nun traue ich mich auch ran, aber ich brauche das passende Schnittmuster. Aber wie muss mein perfekter Playsuit sein? Ich hätte gern einen Einteiler mit Höschen, ich möchte breite Träger, aber genug Ausschnitt vorn und hinten, um die Sonne auf der Haut zu spüren. Ich möchte eine betonte Taille, aber insgesamt einen eher lockeren Schnitt und einen Stoff, der auch schweißnasse Stellen verschluckt. Einen weiten Rock zum Überwerfen hätte ich auch gern!

Nach einer ersten Sichtung der Hefte habe ich einen Playsuit gefunden, der mir gut gefallen würde, nämlich der 58067 von Frohne aus den späten 50er Jahren. Empfohlen wird hier Leinen, aber der ist mir zu steif und so ich habe das leichte Stöffchen, das auch schon Lille Yul und Bella verarbeitet haben, ausgesucht. Ich stelle mir dazu rote Paspeln zur Betonung der vorderen Teilungsnähte vor. Ob das wohl funktioniert? Leinenhaften Stand hat der Stoff auf jeden Fall nicht, aber ich wüsste nicht warum es nicht auch locker gehen würde. Übersehe ich etwas? Oder kann ich bedenkenlos den Storchenschnabel auspacken?



Nähen nach Plan - Das Kleid im Detail #2

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Das Anbringen der Applikationen ist erfolgreich gewesen! Vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Ich habe auf Stickvlies verzichtet und vorher artig Vliesofix aufgebügelt, damit auch alles da hält, wo es hingehört.

Leider schaffe ich in der Woche meistens nicht so viel wie ich gern würde, daher bin ich heute früh aufgestanden und haben die Detail umnäht. Das ging recht schnell, aber das Aussuchen von Garn und der richtigen Stichlänge und -breite hat ganz schön gedauert. Nun gefällt es mir aber richtig gut! 

Jetzt werde ich die Belege annähen. Die sind schon mit etwas Bügeleinlage ausgestattet worden und bekommen dann auch gleich Knöpflöcher, die ich aber vorher lieber nochmal übe. Mal sehen wie weit ich komme..

Nähen nach Plan - Das Kleid im Detail #3

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So sah das Kleid gestern aus. Die Knopfleiste einschließlich Beleg und Knopflöcher sind gelungen, Rück- und Vorderteil sich miteinander verbunden und erste Anproben sehen ganz vielversprechend aus. Es fehlen noch der Zwickel, Kragen und Saum, außerdem sind die Knöpfe nur locker festgenäht und müssen nochmal genauer angebracht werden. Der Zwickel ist ziemlich verzwick[el]t, aber ich arbeite mich langsam voran.

Der Kragen macht mir aber sehr Sorgen - ich verstehe das Prinzip einfach nicht. Ich weiß, dass ich den Kragen doppelt anfertigen muss und dass der Oberkragen mehr Weite braucht. Ich bin inzwischen sogar so weit, dass ich das mit dem Steg halbwegs verstanden habe.. dummerweise hat das Kleid aber keinen Steg, sondern nur den Kragen und darin eine eingezeichnete Umbruchkante, bei der ich nicht weiß wohin mit ihr. Nähe ich daran den Kragen fest und lasse die Nahtzugabe einfach unter dem Kragen stehen? Und wie kriege ich das Ding an den Ecken von der Knopfleiste fest? Fasse ich die dazwischen?

Ich komme einfach nicht weiter und je mehr ich es gedanklich hin- und herwälze desto weniger habe ich verstanden. Ja, ich bin ein wenig verzweifelt ratlos - hat vielleicht jemand eine gute, ausführliche [!] Anleitung zu solchen Kragen ohne Steg? Ich bin dankbar für jeden Tipp!
[verlinkt beim Creadienstag]

Nähen nach Plan - Das Kleid im Detail #4

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Nachdem Helga sich beim letzten Post über den Zwickel am Kleid wunderte und ich gerade - nicht ganz ohne Stolz - meinen ersten Zwickel erfolgreich eingenäht habe, möchte ich diesen auch kurz herzeigen. Er befindet sich als Verbindungsstück unter der Achsel zwischen dem vorderen und dem hinteren Oberteil und sorgt dafür, dass der überschnittene Ärmel besser geformt wird.

Hier sieht man wie der Zwickel sich in die Ecken legt. Die Spitze läuft in die Seitennaht und meine Hand steckt im Ärmel. Oben im Vorderteil sieht man den Brustabnäher und unten liegt das Rückenteil. Ich habe den Zwickel jeweils von der offenen Seite zur Spitze hin genäht und mit ausreichend Markierungen und sehr langsamen sorgfältigem Nähen hat das wunderbar geklappt!

Und nun habe ich mich ein bisschen erholt [ja, ich muss mich von schwierigen Etappen immer erstmal erholen - ich bin da immer so aufgeregt] und werde den zweiten Zwickel angehen - und danach kommt der Kragen! Da möchte ich mich ausdrücklich für die Ratschläge, Anleitungen und Bilder bedanken - ich glaube, das wird doch noch was mit mir und dem Kragen!

Erinnerung: Getrödelt, Gefunden, Gefreut!

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Huch - schon wieder fast Monatsbeginn und so gibt's am Sonntag auch wieder Getrödelt, Gefunden, Gefreut!

 
Was es bei mir gibt, weiß ich noch nicht genau - nicht weil ich mich nicht entscheiden könnte, sondern viel mehr, weil ich schlichtweg nicht genau weiß was es ist. Aber vielleicht wisst ihr es ja!
Und? Habt ihr schon die ersten vorsommerlichen Flohmarktbesuche hinter euch?

Nix für Lemminge - Mustermix #2

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Kein Strand für dicke Mädchen. Das ist das Fazit aus einer sehr ausgiebigen Suche nach Playsuits in meiner Größe. Nun habe ich ja keine besonders kleine Sammlung an Schnittmusterhefte, aber es gibt eben keine Strandmode für die starken Damen. Was bleibt also? Ich könnte bei meinem Plan bleiben, mir einen anderen Stoff oder ein neues Schnittmuster kaufen oder etwas anderes nähen.

Ich habe lange darüber nachgedacht. Bei meinem Plan zu bleiben kommt nicht in Frage, denn ihr habt sicher Recht, dass Stoff und Schnitt nicht so richtig zusammenpassen. Etwas anderes zu kaufen ist auch keine wirklich verlockende Alternative und so habe ich mich schließlich entschieden meinen Plan zu ändern. Ich wünsche mir immer noch einen Playsuit und werde mir auch einen nähen, aber nicht jetzt und hier.

Stattdessen habe ich zwei wunderbare Stoffe im Vorrat gefunden, die sich zusammen sehr gut machen und das Thema Mustermix aufgreifen.
Der karierte Stoff ist schon ein wenig Mustermix in sich und soll ein Rock mit Faltendetails werden und der Blütenstoff die passende Bluse! Der Blütenstoff liegt schon lange bei mir, wurde immer nur gestreichelt und aufgehoben für einen besonderen Anlass. Ob dieser Anlass je kommen wird ist unklar, daher muss er jetzt dran glauben! Aber er wird schwierig werden. Er rutscht und zieht in alle Richtungen, franst aus und knistert bedrohlich. Dennoch kann ich nicht aufhören ihn anzuhimmeln - das Muster ist so zauberhaft und hat einen seidigen Schimmer.

Mit den Brauntönen und dem tiefen Rot kommt die Kombination schon fast ein bisschen herbstlich daher, aber machen wir uns nichts vor: Der Herbst wird auch wieder kommen und dann bin ich eben meiner Zeit ausnahmsweise mal voraus - das passiert auch nicht besonders oft, wenn man auf Mode von vergangenen Jahrzehnten steht. Und wo wir gerade beim Thema sind - das soll es werden:

 
Seit ich den Goldenen Schnitt aus 1949 habe schwärme ich für dieses Modell und ich denke es ist schlicht genug für die Muster und einfach genug für mich. Ich habe ja nun schon öfter mit Lutterloh angefangen, aber es nie beendet und nun wird sich das ändern!

Die Entwürfe bzw. Pläne der anderen seht ihr wie immer hier

Getrödelt, Gefunden, Gefreut #16

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Es ist der Erste im Monat und damit begrüße ich euch ganz herzlich: Willkommen zu Getrödelt Gefunden Gefreut!

Worum geht's? Trödelei! Genauer gesagt um alle alten Schätze bis rund 1980, die ihr im Laufe des letzten Monats ertrödelt habt oder - falls es ein sehr glückloser Monat war - sonstwie nochmal besonders in der Hand hattet. Es muss nicht der Flohmarkt um die Ecke sein - es trödelt sich auch wunderbar in Secondhandläden oder im Internet. 

Wie kann ich mitmachen? Einfach einen Beitrag auf Deinem Blog veröffentlichen, diesen Beitrag in der Liste unten verlinken und fertig.

Was muss ich beachten? Toll wären ein paar Hintergrundinformationen zum ertrödelten Stück: Was ist es? Wo hast Du es her? Was hat es gekostet? Wieso genau dieses Stück?

Und bitte verlinkt doch diesen Beitrag in eurem Post, damit auch andere hier her finden. Mehr Infos findet ihr hier und jetzt geht's los!

Wie bereits kurz angedeutet bin ich mir gar nicht so sicher, was ich da für einen Euro vom Flohmarkt nach hause getragen habe. Eigentlich dachte ich es sei ein Serviettenhalter, aber dann machte mich die Spitze des Halters stutzig - das soll eindeutig an die Wand gehangen werden. Aber wer hängt sich Servietten an die Wand? Ich kenne da nur die Serviettenständer, die man praktischerweise umhertragen kann, aber an die Wand?
Vielleicht ist es auch ein Halter für Karten, für Rezepte oder es fehlen Teile wie beispielsweise Geschirr? Salz- und Pfefferstreuer? Gläser oder Ähnliches? Mhm. Der Liebste meint ich solle endlich einfach die Servietten reinpacken und vielleicht hat er Recht - was meint ihr?

Nähen nach Plan #2

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Heute ist der erste Zwischenstand vom Nähen nach Plan und ich hätte euch zu gern mein Kleid präsentiert, aber trotz gestern eingelegter Nachtschicht bin ich nicht fertig geworden. Es fehlen nach der Saum, der Gürtel und ein paar letzte Handgriffe. Und halbfertig wollte ich es an mir einfach nicht zeigen - ganz oder gar nicht! Dafür ist der Kragen aber gelungen und wenigstens das wollte ich euch schonmal präsentieren:

Der Rock wartet auch noch immer auf seinen Saum. Ich bin wegen der Länge sehr unsicher und wollte nochmal eine Nacht darüber schlafen. Daraus wurden ein paar Nächte mehr und das Kleid hat sich dazwischengemogelt. 

Insgesamt bin ich aber ganz gut in der Zeit und die Hälfte meines Plans ist fast fertig. Fehlen nur noch die türkise Bluse und die rote Strickjacke. Ich bin optimistisch, dass das alles klappt, obwohl die Zeit wirklich verfliegt und ich nur selten schaffe, was ich mir so alles vornehme. Nach dem planmäßigen Nähen sollte ich endlich mal die Teile angehen, die ebenfalls noch auf Vollendung warten!

Heute ist auch das Finale vom Untendrunter-Sew-Along, aber mein Höschen ist zwar fertig, aber eher fix und fertig und nicht vorzeigbar. Rückwirkend betrachtet war ich wohl durch einige ausgelassene Termine auch zu schlecht vorbereitet und am Ende haben mir Spitze und auch ein wenig der Durchblick bei der ganzen Wäsche gefehlt. Aber ich habe noch einigen Stoff und werde das nochmal in Ruhe angehen, denn grundsätzlich finde ich das weiterhin eine gute Sache!

Der Goldene Schnitt - Rock & Bluse #1

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Am Sonntag hat leider mein Computer aufgegeben - nun bin ich also abgeschnitten von der Außenwelt und kann leider auch keine Bilder hochladen. Daher kann ich euch auch noch nicht das fertige Kleid zeigen.

Aber einen Vorteil hat es auch, denn so habe ich genug Zeit um heute mit Rock und Bluse aus dem Goldenen Schnitt zu beginnen. Die Schnittmusterkarten habe ich auch schon kopiert, damit sie nicht beschädigt werden oder Ähnliches. Dann geht es heute Nachmittag an das Vergrößern und Überprüfen der Schnittmuster - ich hoffe, dass sie nicht zu abstrakt daherkommen und alles gut klappt.
Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich mal eine Frage: Wie würdet ihr die Bogenverzierungen machen? Ich finde die Idee nämlich sehr charmant und möchte das auch machen, aber bin nicht ganz sicher wie. Eigentlich denke ich, dass sie nachträglich aufgestickt wurden oder was meint ihr?

[verlinkt beim Creadienstag]

Die Suche nach dem perfekten Playsuit #2

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Es ist geglückt und ich habe den perfekten Schnitt für einen Strandanzug bekommen! Dank der lieben Janine, die immer noch bloglos durch die Welt zieht und für mich ihre Schnitthefte durchstöbert hat, zog gestern ein neues Heft samt wundervollstem Strandanzug/Luftanzug in meiner Größe und gezeigt sonnigem Gelb hier ein:

Er ist genau das, was ich suchte: luftig, sonnig, mit Trägern und Höschen. Ich werde das Höschen ein wenig verlängern, weil das beim Radfahren ja eh immer etwas hochrutscht, aber ansonsten gibt es nichts was ich ändern würde! Und bei dem geplanten Stoff werde ich auch bleiben und dazu gibt es dann noch einen Überrock und ein Jäckchen. Hach, ich freue mich!

Würdet ihr Paspeln in die vorderen Teilungsnähte einarbeiten? Ich glaube fast, dass die sonst im Muster sehr untergehen und ich verspreche mir eigentlich ein wenig schlankmachende Wirkung davon. Wie findet ihr den Anzug denn insgesamt?

Sarong Dress aus 1957

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Eigentlich steht ja der Goldene Schnitt ganz oben auf meiner Liste, aber da hat sich mit einem wundervollen Stoff noch ein anderer Schnitt dazwischen geschoben. Es handelt sich um ein Kleid aus Schwabe Der neue Schnitt von Mai 1957. Und warum Sarong Dress? Ein Sarong ist eigentlich eine Art Knoten-/Wickelrock aus dem Südpazifik und Südasien. In den 40er und 50er Jahren wurden Strandbekleidungen und Kleider mit Wickeloptik [meistens nur durch Faltenlegung erzeugt] häufig als Sarong bezeichnet, obwohl die Mode eigentlich eher von Hawaii beeinflusst wurde.

Eine wundervolle Art von Kleidern und zusammen mit grossblumigen Stoff ein toller Sommerhingucker! Also habe ich spontan abgepaust und ohne Probemodell direkt mal losgelegt - ob das zu voreilig war wird sich noch zeigen. Und übrigens es ist auch nicht so, dass ich wahllos nähen würde, aber wir haben morgen einen Tanzkurs und es soll sehr heiß werden - da brauche ich dringend ein luftiges, leichtes, tanzbares Kleid. Es muss also schnell fertig werden - der Zeitplan ist knapp!

Nun hält sich die Anleitung gewohnt kurz und ich komme nicht so recht weiter beim vorderen Rockteil:
Bei Ziffer 14 soll ich den Überrock in einen Einschnitt fassen. Aha. Und wie macht man sowas? Schneide ich das einfach ein, stecke den Überrocke dazwischen und nähe alle 3 Lagen wieder zusammen? Verzieht sich dann nicht mein Rockteil, weil im Prinzip gibt es da ja keine Nahtzugabe? Habe schon kurz überlegt den Überrock einfach festzunähen, aber das wird mit den vielen Falten merkwürdig beulen, also das ist keine Option.

Hat das vielleicht schonmal jemand gemacht und kann mir da ein paar Tipps geben oder hat sonst eine Idee?
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